Erneuerbare Energien

Vorausgesetzt, dass sich der Konsum nicht steigert, wird von Energiereserven bei Erdöl und Erdgas von ca. 43 Jahren ausgegangen. Rechnet man alle Fossile Energien, wie zum Beispiel Kohle, und berücksichtigt Fördermethoden, die zur Zeit technisch nicht möglich oder unwirtschaftlich sind, gibt es noch ca. 200 Jahre lang fossile Brennstoffe. Jedoch werden die Preise bereits zu einem viel früheren Zeitpunkt drastisch steigen, so wie dies teilweise schon der Fall ist.

Erneuerbare Energien können und sollten die Versorgungslücke der Fossilen Energien schließen und sind unbegrenzt verfügbar. Die Sonne hört nicht auf zu scheinen und der Wind hört nicht auf zu wehen. Aber genauso können Raps, Sonnenblumen und Bäume immer wieder angepflanzt werden und verbrennen CO2-Neutral. Das heißt, dass genau so viel CO2 beim verbrennen abgegeben wird, wie die Pflanze während des Wachstums aufgenommen hat. Erneuerbare Energien können auch Regional angebaut und/oder abgerufen werden, dadurch entstehen weniger Transportkosten und die Umwelt wird geschont. In Deutschland nimmt die Waldfläche mittlerweile jährlich um 0,3% zu. Auch wenn die Anzahl der Biomasseanlagen 30% zu nimmt, muss bis dahin kein zusätzlicher Baum gefällt werden. Holzpellets werden beispielsweise aus den Überresten der Sägewerke gepresst.

Holzpellets, die vollautomatische Holzheizung

Holzpellets werden aus Resten der Sägewerke gepresst und verbrennen CO2-Neutral. Sie werden,genau so wie Öl  per Tankwagen transportiert und mit Druckluft in den Keller geblasen. Ein Pelletkessel lässt sich problemlos an jedes vorhande Heiz – System anschliesen.

Pelletskessel werden schon seit Jahrzehnten in Österreich und Kanada eingesetzt und sind inzwischen auch bei uns eine Selbstverständlichkeit. Sie haben einen sehr hohen Wirkungsgrad und gelten als 100% CO2-Neutral. Die Holzpellets können an der Stelle, an der früher die Öltanks standen, in einem  Pelletsbunker, gelagert werden. Genau wie Öl auch, werden Pellest in Silowagen angeliefert und werden in den Pelletsbunker geblasen. Mit einem Pelletkessel heizen Sie mit der ältesten Art Wärme zu erzeugen, kombiniert mit modernster Technik!

Da Holzpellets eigentlich ein Abfallprodukt der Holzindustrie sind, muss bis auf weiteres nicht mehr Holz gefällt werden als bisher, der aktuelle Markt lässt einen Wachstum der Biomasse-Heizanlagen von 30% zu. Da Holzpellets praktisch vor der Tür wachsen, können sie auf einem stabilen lokalen Markt erworben werden. Seit Jahren kosten Holzpellets zwischen 160€ und 220€ pro Tonne. Als Landwirtschaftliches Produkt werden Holzpellets außerdem mit 7% Mwst. besteuert.

Stückholz mit Holvergaserkessel nutzen

Holzvergaserkessel verbrennen normales Brennholz, mit dem auch Kachelöfen o.ä. beheizt werden. Allerdings verbrennt das Holz mit Hilfe eines geregelten Gebläses restlos. Im Winter reicht normalerweise ein Feuer pro Tag, in den Übergangszeiten reicht es bis zu vier Tage. Es empfiehlt sich, den Holzvergaserkessel mit Solarthermie zu verbinden, damit man im Sommer nicht heizen muss.

Genau wie Holpellets auch, kann das Holz lokal angebaut werden und ist auf einem stabilen Markt verfügbar. Eine Anlage zur Verbrennung von Stückholz eignet sich besonders, wenn man ein kleines Stück Wald besitzt und das Holz selbst verarbeitet.

Gasbrennwert

Gasbrennwertgeräte nutzen zwar fossile Brennstoffe, sind gegenüber normalen Gasthermen jedoch deutlich effizienter. Es wird nur so viel Wärme erzeugt wie aktuell benötigt wird, ohne einen Speicher aufzuheizen. Zusätzlich wird auch die Restenergie aus den Abgasen genutzt. Damit erreichen Gasbrennwertgeräte Energieeinsparungen von 30%. Die Geräte sind verhältnismäßig klein uns sehr leise und können zum Beispiel im Bad, der Küche oder einer Dachheizzentrale an die Wand gehängt werden. Gasbrennwertgeräte sind unabhängig von Raumluft. Ein Heizraum wird daher nicht mehr benötigt.

In Kombination mit einer Solaranlage werden Gasbrennwertgeräte vom BAFA gefördert.

Ölbrennwert

Trotz vieler umweltfreundlichen Alternativen, gibt es hin und wieder Gründe, eine Öl-Heizung zu installieren. Öl-Brennwert-Kessel sind dabei die effizienteste Methode und sparen bis zu 20% Öl gegenüber Niedertemperatur-Anlagen.

In absehbarer Zeit wird das Öl sehr teuer werden, da Öl ein begrenzter Rohstoff ist. Deshalb raten wir in dem Fall, dass eine Ölheizung tatsächlich Sinn macht, zu einer Kombination mit einer großen Solaranlage. So eine Kombination wird auch vom BAFA gefördert. Prinzipiell werden alle unsere Öl-Brennwert-Anlagen so gebaut, dass eine Erweiterung durch Solar jederzeit möglich ist.